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Warum sollte ein Backofen vorgeheizt werden?

Den Backofen vorheizen

Wer in seiner Freizeit hin und wieder in Kochbüchern auf die Suche nach einem neuen Rezept geht, ist hierbei vermutlich schon des Öfteren auf den Satz „Den Backofen vor der Zubereitung vorheizen“ gestoßen. Doch ist das wirklich notwendig? Welche Vorteile kann dieser kleine Schritt haben und was gilt es beim Backofen vorheizen zu beachten? Die Antworten auf diese durchaus berechtigten Fragen liefert Ihnen unser nachfolgender Ratgeber-Artikel.

Warum sollte man den Backofen vorheizen?

Viele Hersteller von Tiefkühlprodukten geben auf der Rückseite ihrer Verpackung eine konkrete Backzeit vor. Wird diese vom Konsumenten eingehalten, so schmeckt das finale Ergebnis gleich doppelt so gut – zumindest in der Theorie. Allerdings ist die Angabe einer derartigen Zubereitungszeit mit einem großen Problem für die Hersteller verbunden, da von Backofen zu Backofen oftmals eine unterschiedliche Zeit benötigt wird, um die benötigte Mindesttemperatur zu erreichen. Wirklich genau angeben lässt sich die empfohlene Zubereitungszeit somit nur bei einer konstanten Temperatur – weswegen der Aufdruck „Backofen vorheizen“ auf so ziemlich jeder Umverpackung zu lesen ist.

Backofen vorheizen: Muss das wirklich sein?

Ob man seinen Backofen vorheizen muss, um ein besseres Geschmackserlebnis zu erzielen, ist eine sehr schwere Frage, bei der sich selbst erfahrene Köche nicht immer einig sind. Tatsächlich spielt hierbei vor allem die zubereitete Mahlzeit eine entscheidende Rolle: Speisen, die sehr lange im Ofen garen müssen (wie beispielsweise ein schmackhafter Sonntagsbraten) gelingen in der Regel auch absolut perfekt, wenn sie in einen kalten Ofen eingelegt werden – selbiges gilt für die Zubereitung von zahlreichen Fertiggerichten. Tatsächlich Sinn kann das Vorheizen hingegen machen, wenn die Oberfläche eines Gerichts schön knusprig werden soll – hier kann der Verzicht auf das Vorheizen nämlich zu einer gravierenden Veränderung des Geschmacks beitragen. Grund hierfür ist die Tatsache, dass eine krosse Kruste erst ab einer bestimmten Temperatur entstehen kann. Wird das eigentliche Gericht allerdings über einen zu langen Zeitraum hinweg den steigenden Temperaturen ausgesetzt, so ist dieses bei der Entstehung der Kruste oftmals schon überhitzt oder zu pampig – ein perfektes Beispiel hierfür sind die vor allem bei kleineren Kindern überaus beliebten Fischstäbchen.

Merke: Wenn es darauf ankommt, gleichmäßig Hitze zuzuführen, ist das Vorheizen des Backofens sehr empfehlenswert. Bedenken Sie jedoch auch immer, dass permanentes Vorheizen zu einer Erhöhung des Stromverbrauchs beiträgt.

Backofen vorheizen: Das gilt es zu beachten

Beim Vorheizen des Backofens gibt es einige Kriterien Sie zu beachten. Völlig egal ist es, ob es sich um einen Einbau-Backofen, Kompakt-Backofen oder Backofen mit Dampfgarer handelt. Hier sind unsere Top 3 in der Schnellübersicht:

  1. Vor dem Vorheizen des Backofens sollten unbedingt alle Backbleche aus dem selbigen entfernt werden – diese werden nämlich nur unnötig aufgewärmt, was im Umkehrschluss noch mehr Energie als ohnehin schon kostet. Besonders wichtig ist dies übrigens bei der Zubereitung von Backwaren wie Pizza oder selbstgemachten Plätzchen: Werden die kalten Backwaren auf das heisse Backblech gelegt, so kann dies zu einer Art „Schockstarre“ führen. Die Backwaren werden dann je nach Art des Teigs entweder zu hart und knusprig oder zu weich – niemals jedoch so, wie man es sich wünschen würde.
  2. Wird der Backofen nach dem Aufheizen verwendet, so neigen die meisten Anwender dazu, den Rost in der mittleren Stufe einzusetzen. Bei einigen Speisen empfiehlt es sich jedoch durchaus, den Rost eine Stufe höher oder niedriger einzuschieben. Möchte man beispielsweise Mahlzeiten zubereiten, die eine schöne braune Kruste bekommen sollen, so bietet sich der obere Bereich an, während Speisen, die unten braun werden sollen (Pizza) eher unten eingeschoben werden. Süßspeisen wie Kuchen, Muffins oder Kekse fühlen sich hingegen ganz klassisch im mittleren Bereich wohl.
  3. Bei der Zubereitung von Plätzchen empfiehlt es sich, mit mehreren Backblechen zu arbeiten, da Kekse auf dem heißen Backblech ebenfalls ihre Eigenschaften verändern können – das erkennt man schon daran, dass die erste Ladung Plätzchen eigentlich immer deutlich zarter daherkommt, als die zweite. Grund hierfür ist die Tatsache, dass die zweite Ladung auf dem noch sehr heißen Backblech landet, während der erste Schub auf einem kalten Backblech eingeschoben wurde. Im Idealfall also immer mit mindestens zwei Blechen arbeiten, sodass eines zwischendurch auskühlen kann.